Mit einer Schweigeminute für das kürzlich und völlig unerwartet verstorbene Vereinsmitglied Jürgen Pilz begann der heutige Spieltag der A-Jugend des BSV 93 gegen den Tabellenführer THW Kiel. Nach Anwurf durch die Gäste verwerteten die Kieler ihren ersten Angriff durch einen Wurf über die Rückraummitte zum 0:1. In der Folge erschwerten die Spieler aus dem Norden die Angriffsversuche der BSV-Sieben durch schnelles Spiel, frühzeitiges und konsequentes Stören sowie aufmerksames Eingreifen aber auch mit einem Quäntchen mehr Glück. Doch zunächst konnten die Hausherren in der 3. Spielminute durch einen Treffer von Till Wagner in Führung gehen. Der Ausgleichstreffer ließ nicht lange auf sich warten. Auch wenn Fabian Walter im Tor gleich mehrmals die Hand an den Ball bekam, häuften sich auf Seiten des BSV die Fehler, die durch die Gäste gnadenlos bestraft wurden. Nach einem letztmaligen Ausgleich zum 4:4 in der 10. Minute, zogen die Kieler mit einem 4:0-Lauf auf 4:8 davon. Ein Rückstand, dem die BSV-Jungs nun beständig hinterherliefen. Die Mannschaft versuchte, wie vom Trainer vor dem Spiel verlangt, sich in der Folge auf die eigenen Stärken zu besinnen und erhöhte in der Deckung das Tempo sichtbar. Jedoch schafften sie es vorm gegnerischen Tor viel zu selten, den eigenen Angriff unterzubringen. Bis zur Halbzeit lag der BSV dann bereits mit 9:16 deutlich im Hintertreffen. Nach Wiederanpfiff versuchten die BSV-Spieler durch Umstellen der Deckung und Änderungen in den Angriffspositionen dem Spiel eine Wendung zu geben. Dieses Vorhaben gelang jedoch durch ein weiteres Ansteigen der eigenen Fehlerquote nicht. Man kassierte Tor um Tor nach vermeidbaren Ballverlusten. Letztlich erzielte der THW, der an diesem Tag in fast allen Belangen die Oberhand behielt, einen ungefährdeten 18:36 Sieg. Entsprechend fällt das Fazit Tristan Staats aus: „Eine erwartete, aber zu hohe Niederlage für uns. Es kam in unseren Reihen einiges zusammen: unglückliche Pfostenwürfe, die allesamt nicht ins Tor fielen; Abpraller, die beim Gegner landen und vergebene Siebenmeter. Da hatten die Kieler jeweils mehr Glück. So kamen wir letztlich nicht ins Rollen und konnten uns auch für die eine oder andere gute Aktion nicht belohnen. Das gibt gefühlt mental und moralisch noch mal einen auf den Deckel. Am Ende des Tages müssen wir mit der Niederlage leben. Aber dafür spielen wir auch in dieser Liga, um uns mit den Besten zu messen. Für das Training heißt das, dass wir noch fleißiger arbeiten müssen, um sie beim Rückspiel mehr ärgern zu können.“ In den nächsten Tagen sollten die BSV Jungs in erster Linie die Köpfe wieder heben und zu altem Selbstbewusstsein zurückzufinden. In der kommenden Woche folgt nun mit dem Spiel am Freitagabend um 19.00 Uhr auswärts gegen die Füchse Berlin und am Sonntag, 11.11., 14.00 Uhr, im heimischen AEG gegen die bisher ungeschlagenen Flensburger ein Doppelspieltag. Also gleich zwei schwere Aufgaben für die Jungs um Trainer Tristan Staat.
BSV 93: Walter, Willitzki; Beinhoff; Düsterhöft (1); Hernig; Kolditz (1); Meincke; Scheerenberg (1); Stapf; Steffen (3); Volkland; Wagner (8); Wille; Zierau (4)
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