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Sachsen-Anhalt Liga Männer 03.03.2019 BSV 93 Magdeburg vs. HSV Magdeburg 31:31 (18:17)

Stadtderby endet Remis

Nach dem enttäuschenden Auftritt im Hinspiel musste die Mannschaft um Trainergespann Lantzsch/Mesch heute einiges gutmachen. Mit voller Kapelle trat man dem Stadtrivalen gegenüber, der insbesondere für seinen wurfgewaltigen Rückraum und den kompakten Mittelblock bekannt ist. Demgegenüber steht ein ebenfalls starker Rückraum des BSV, nicht zuletzt um die drei Steinwerfer Bade, Nowak und Völkel. Es versprach demnach eine packende Partie zu werden, die jedoch erfahrungsgemäß nichts für Handballgourmets ist.

Der Spielbeginn offenbarte die Herausforderungen, vor die der BSV heute gestellt werden würde. Im Angriff musste der kompakte und scheinbar unüberwindbare Innenblock des HSV auseinandergespielt werden. In der Abwehr galt es den Rückraumschützen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Doch nicht unbedingt die Wurfgewalt der Gäste machte es dem BSV um den starken Calvin Kleineidam schwer, sich abzusetzen. Ausgerechnet Abpraller und einfache Fehler waren es, die  Thorsten Lantzsch und sein Team zur Verzweiflung trieb. Gut gelungene Abwehraktionen wurden durch fahrlässige Unkonzentriertheiten vergeben. Hinzu kam, dass der Rückraum des BSV zu oft über die größten Gegenspieler werfen wollte. Neben sehenswerten und guten Angriffen waren immer wieder unnötige Würfe und technische Fehler dabei. So war das Spiel die gesamte erste Hälfte hinweg ausgeglichen (3:3, 6:6, 10:10, 15:15). Mit einem hauchdünnen Vorsprung ging der BSV in die Pause.

Auch in Halbzeit 2 veränderte sich der Spielverlauf kaum. Setzte sich der BSV mal ab (20:18), vergaben die Olvenstedter wieder leichtfertig Chancen. Die Jungs vom HSV spielten wenig sehenswert aber abgebrüht ihren Stiefel herunter und gingen nach 45 Minuten mit 24:27 in Führung. Doch die Kräfte schwanden. Krampfhaft versuchte der BSV um den gut aufgelegten John Bade das Blatt zu wenden. Doch so richtig sollte es heute nicht sein. Trotz einigen vergebenen Chancen gelang es mit einem Schlussspurt eine Minute vor Schluss, mit 31:30 in Führung zu gehen. Doch die erfahrenen Gäste glichen in letzter Sekunde aus und besiegelten das verdiente Unentschieden.

Rückblickend ist der Punkt glücklich. Zu viele Fehler und Unkonzentriertheiten, insbesondere in der Abwehr, kosteten dem BSV den Sieg. Spielerisch war man heute dem HSV überlegen. Doch es sollte nicht sein. Es geht nun darum, die Stabilität und Konstanz wiederzufinden und in der nächsten Woche im Auswärtsspiel gegen Dessau abzurufen.

BSV: Volkland, Siebenwirth (1),  Lange (2), F. Schulze(1), Bischof (1), Nowak (3), Dreiling, Völkel (5), Auerbach (3), Schülke (2), Heike (1), Thiele (4),  Bade (8), Kleineidam

HSV: Baum, Jantsch (5), Krüger (3), Wasielewski (6), Kaeselau (7), Jahns A., Wiesner, Marquardt, Zimonczyk M., Jahns M. (1), Zimonczyk S., Wilke (6)

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