Am frühen Samstagmorgen machte sich die männlich D1 auf den Weg zum GEFF Handball Jugend Cup des HC Brandenburger Handballjugend nach Potsdam. Erster Gegner nach achtmonatiger Pause war der 2009er Jahrgang des VfL Potsdam. Nach kurzer Anlaufphase kam der Angriffsmotor ins Laufen und am Ende stand nach 15 Minuten ein 12:6 Sieg auf der Anzeigetafel. Im zweiten Spiel wartete die SG Rotation Prenzlauer Berg auf die BSV-Jungs. Während der Angriff weiter topp war, konnte der 15:8 Sieg nicht darüber hinwegtäuschen, dass aufgrund der langen Pause die Abläufe in der Abwehr verständlicherweise noch nicht stimmten. Allmählich machte die große Hitze allen Beteiligten zu schaffen.
Nun ging es gegen einen der Turnierfavoriten, den HC Elbflorenz aus Dresden. Nach verschlafenen Beginn lag man schnell mit 4 Toren im Rückstand. Doch man fing sich und konnte das Spiel nun ausgeglichen gestalten. Nach 10 Minuten hatte man die Möglichkeit den Rückstand auf 2 Tore zu verkürzen. Diese wurde jedoch nicht genutzt. Die Dresdner nutzen nun die Fehler im Olvenstedter Angriff und konterten diese eiskalt aus. Die Jungs vom HC Elbflorenz gewannen verdient mit 16:8.
Nun hieß es also Mund abputzen und die Fehler abstellen. Denn mit 2010er Jahrgang des HSV Hamburg wartete nun ein spielerisch starkes Team auf den BSV. Zu Beginn konnten die Hamburger das Spiel noch ausgeglichen gestalten. Das Team vom Trainergespann Böhme/Geckert spielte nun sein körperliche Überlegenheit aus. Am Ende gewannen die BSV`ler das letzte Spiel des Tages deutlich mit 11:4.
Nach einer kurzen und warmen Nacht in einer Schule wartete ein Do-or-die-Spiel gegen den GSV Eintracht Baunatal. Ein Unentschieden reichte für das Halbfinale, bei einer Niederlage kam Baunatal ins Halbfinal. Schnell führte man mit 3 Toren. Es kam jedoch keine Ruhe in das Spiel Magdeburger rein. Die Baunataler nutzten geschickt die Löcher in der BSV-Abwehr und verkürzten Stück für Stück. So stand es nach 10 Minuten wieder unentschieden. Die letzten 10 Minuten konnte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Mit dem 12:12 Endstand zogen die Olvenstedter ins Halbfinale ein.
Der Gegner waren unsere Freunde vom SV 63 Brandenburg-West, mit denen wir schon einige gemeinsame Trainingseinheiten und Freundschaftsspiele hatten. Man kannte sich also. Es wurden kleine Änderungen in der Aufstellung vorgenommen. Die Jungs legten 2 Schippen drauf und das Trainerteam rieb sich nach 4 Stunden Pause verwundert die Augen. Auf einmal lief es vorne und hinten. Im Angriff wurde sich nun ohne Ball bewegt. Immer wieder liefen die Außen ein oder der Kreis wurde mit Doppelpässen in das Offensivspiel mit eingebunden. In der Abwehr stimmte das Timing, es wurde sich gegenseitig geholfen und der Gegner früher angegangen. Der zu Beginn herausgespielte 2 bis 3 Torevorsprung wurde trotz einiger kleineren und größeren Blessuren, mit denen nun fast jedes Team zu kämpfen hatte, bis zum Ende verteidigt. So zog man mit einem 15:13 Sieg in das Finale ein.
Dort ging es mal wieder gegen den Vorrundengegner HC Elbflorenz. Die hohe Niederlage in der Vorrunde war noch in den Köpfen. Sie waren sich aber bewusst, dass jedes Spiel bei 0:0 anfängt. Sie wollten es besser machen als am Samstag und die vielen kleinen Fehler abstellen. Und sie taten es dann auch. Nach 5 Minuten führten die Jungs mit 5:2, doch die Dresdner kämpften sich bis zur 10. Minute auf ein Tor heran. Nun kam der übliche komplette Wechsel der gesamten Mannschaft der Sachsen und sie schickten nun ihre beste Reihe auf das Feld. Es entwickelte sich ein Finale, welches das Wort Finale auch verdient hatte. Es war mit Abstand das beste Spiel des Turnieres. Auf beiden Seiten gab es schöne Angriffskombinationen zu sehen. Der BSV legte immer ein Tor vor, die Sachsen zogen nach. Der BSV zeigte sich in dieser Phase als geschlossenes Team. Jedes Tor wurde von der Bank bejubelt und nach einer nicht gelungenen Aktion wurden die Spiele auf der Platte angefeuert. Die Abwehr machte es den Dresdnern nicht so leicht, wie am Vortag. Der Gegner musste öfters unter Bedrängnis werfen und in Kombination aus Abwehr und Torwart konnten so die gegnerischen Angriffe abgewehrt werden. Bei 17:30 drohte das Spiel zu kippen. Der HC Elbflorenz hatte das erste mal seit dem Anwurf die Möglichkeit in Führung zu gehen. Doch aufopferungsvoll kämpfende BSV-Jungs konnten dies verhindern. So kam es, dass es nach 20 Minuten 12:12 stand. Wir hatten noch einen direkten Freiwurf aus 12 Metern. Dieser wurde jedoch vom Dresdner Torhüter an den Pfosten gelenkt. Es kam also zum 7-m Werfen. HC Elbflorenz begann und traf. Der Treffer zählte jedoch nicht, da der Spieler übertreten hatte. Nun waren wir an der Reihe. Doch der Wurf von Philipp wurde gehalten. Weiterhin 0:0. Dresdens 2. Schütze trat an und traf. Lino war nun an der Reihe und verwandelte mit etwas Glück zum 1:1. Fynn hielt den 3. Wurf. Kaèl war nun unser Schütze. Und wieder hielt der Dresdner Torhüter. Schön zu sehen war, wie die Mannschaft unsere Unglücksraben in Empfang nahm und diese nach ihren Fehlwürfen wieder aufbauten. Es war ja noch nichts passiert und es stand immer noch unentschieden. Der 4. 7-m der Dresdner war wieder drin. Doch Felix verwandelte eiskalt und glich wieder aus. Nun wechselten wir auch unseren Torhüter und Moritz kam in den Kasten. Werfer war der beste Spieler von HC Elbflorenz. Er traf jedoch das Tor nicht. Nun konnte unser letzter Schütze, Luis, für die Entscheidung sorgen. Er trat an und traf. Der Jubel kannte keine Grenzen.
Wir gewannen das Finale glücklich aber auch nicht unverdient, da wir uns am 2. Tag deutlich gesteigert haben. Jeder Spieler hat in den Finalspielen einen wichtigen Anteil am Turniersieg und seine Aufgaben mehr als erfüllt.
Jungs, Eure Trainer sind stolz auf EUCH!!!!
Einen großen Dank an den Organisator Dennis Behrends und seinem HC Brandenburger Handballjugend, die diese insgesamt 3 Turniere in schwierigen Zeiten organisiert haben und so für viele fröhliche Gesichter bei den jungen Handballern gesorgt haben. Und ein Dankeschön geht auch an Sylvie und Lutz, die die Jungs bei der Hitze mit gekühlten frischen Obst und Gemüse versorgt haben.
Mit diesem Sieg beenden wir unsere erfolgreiche Zeit in der D-Jugend, die dank Corona unvergesslich bleibt. Aufstellung: Moritz Kriesch – Fynn Krause, Kaèl Rosenkranz, Lino Geckert, Adrian Fetahu, Philipp Böhme, Luis Otto, Colin Bunge, Dustin Abels, Christian Dietrich, Felix Köhler, Lenny Zenker
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